Schmerztherapie mit CT-Präzision direkt an der Wirbelsäule
Die CT-gestützte Schmerztherapie ist eine Maßnahme zur Behandlung chronischer Schmerzzustände im Rahmen verschleißbedingter Wirbelsäulenveränderungen.
Dabei wird gezielt ein entzündungshemmendes Medikament (Cortison) an die Nervenwurzeln (periradikuläre Therapie, PRT), die kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenksblockade – FAB) oder die Iliosakralgelenke (ISG-Behandlung) gespritzt. Die Planung und Kontrolle der Medikamentengabe mit Hilfe der Computertomographie erreicht eine hohe Genauigkeit, da sie eine exakte anatomische Darstellung des Punktionsweges bietet. Zur Planung einer CT-gestützten Schmerztherapie wird zunächst ein aktuelles MRT des entsprechenden Wirbelsäulenabschnittes benötigt. Der Punktionsweg für die Medikamentengabe wird anhand der CT-Bilder auf den Millimeter genau berechnet. So können Komplikationen nahezu vollständig vermieden werden.
Eine Therapie kann nicht erfolgen, wenn Ihre Blutgerinnung unzureichend oder krankhaft verändert ist, lokale Entzündungen bestehen, wenn sich die Gabe von Steroiden durch eine Krankheit verbietet, eine Überempfindlichkeit gegen Steroide besteht, wenn ein frischer Knochenbruch vorliegt oder eine Schwangerschaft besteht.
Private Krankenversicherungen erstatten die Kosten der CT-gesteuerten Schmerztherapie üblicherweise in voller Höhe.
Für gesetzlich krankenversicherte Patienten kann die Durchführung einer CT-gestützten Schmerztherapie nur im Rahmen eines multimodalen Schmerztherapiekonzeptes auf Überweisung eines mit der Zusatzweiterbildung „Schmerztherapie“ qualifizierten Arztes erfolgen.
Die Behandlung ist nach ärztlicher Rücksprache im Indikationsfall auf Selbstzahlerbasis im Rahmen einer individuellen Gesundheitsleistung (IGeL) jederzeit möglich.