Hochauflösende, multiparametrische Darstellung der Prostata im 3-Tesla-MRT
Die multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata (mp-MRT) ist eine MRT-Spezialuntersuchung, bei der gezielt die Prostata dargestellt wird. Mit unserem hochmodernen 3-Tesla-Hochfeld-MRT-System sind wir in der Lage, ein neuartiges, genaues und strahlungsfreies bildgebendes Verfahren zur Prostata-Diagnostik anbieten zu können. Es kombiniert hochauflösende anatomische Bilder mit Diffusionsbildgebung (DWI) und Perfusionsbildgebung (DCE). Diese Untersuchung liefert wichtige Informationen über den genauen Ort und die Ausbreitung eines Tumors sowie dessen Aggressivität. Unser Institut wurde vom Berufsverband der Deutschen Radiologen e. V. sowie vom Qualitäts-Ring-Radiologie gGmbH erfolgreich für die multiparametrische MRT der Prostata zertifiziert.
Wichtig: Eine mp-MRT der Prostata sollte nicht in den ersten 6 Wochen nach einer Prostatabiopsie durchgeführt werden, da mögliche Einblutungen eine eindeutige Beurteilung erschweren.
Indikationen / Vorteile
Zu den geeigneten Indikationen einer mp-MRT der Prostata zählen
- Verdacht auf ein Prostatakarzinom bei Patienten mit auffälligem oder ansteigendem PSA-Wert (Tumormarker) und ggf. vorhergehend negativer Gewebeprobe (Biopsie)
- Auffälliger Befund im transrektalen Ultraschall oder in der digital-rektalen Untersuchung
- Festlegung des Ortes einer gezielten Gewebeprobe bei tumorverdächtigem Befund
- Früherkennung bei Patienten mit erhöhtem familiären Risiko
- Aktive Überwachung einer Tumorentwicklung („Active Surveillance“)
Vorteile der 3T-mp-MRT der Prostata
- schnelle (20-25 Min.) und schonende Untersuchung (keine Endorektalspule)
- sehr hohe Bildqualität
- kein Einsatz von Röntgenstrahlung
- mehr Klarheit bei der Abklärung eines erhöhtem PSA-Wertes
Informationen zur Untersuchung
Eine mp-MRT der Prostata sollte nicht in den ersten 6 Wochen nach einer Prostatabiopsie durchgeführt werden, da mögliche Einblutungen eine eindeutige Beurteilung erschweren.