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3-Tesla MRT Signa Pioneer
Magnetresonanztomographie (MRT)

Magnetresonanztomographie — Magnetfelder und Radiowellen

Die Magnetresonanztomographie, auch Kernspintomographie (KST) genannt, arbeitet im Gegensatz zur Computertomographie und zum Röntgen mit starken Magnetfeldern und Radiowellen.

Somit ist diese Untersuchung nicht mit einer Strahlenbelastung verbunden. Durch das Magnetfeld und die Radiowellen werden in Ihrem Körper Signale von Atomkernen erzeugt und von hochsensiblen Antennen gemessen, ohne dass Sie davon etwas spüren. Ein Computer verarbeitet diese Signale zu Schnittbildern, die von unseren Radiologen ausgewertet werden. Verschiedene Weichteilgewebe wie Organe, das Gehirn, aber auch Bandscheibengewebe und Gelenkstrukturen sind mit diesem Verfahren besonders gut darstellbar. Spezielle Untersuchungen sind die Diagnostik von Gefäßen, Herz sowie die Brustdiagnostik bei der Frau.

Eine MRT-Untersuchung ist nicht möglich bei Patienten mit Herzschrittmacher/Defibrillator, magnetisch haftenden Zahnimplantaten, Biostimulatoren, implantierten Blutzucker-Meß-Sensoren und Cochlea-Implantaten. Patientinnen dürfen während der Schwangerschaft nur unter strenger Indikationsstellung, d.h. bei unbedingter Notwendigkeit eines MRT, untersucht werden. Bitte sprechen Sie uns diesbezüglich an.

Spezielle MRT-Untersuchungen


Hydro-MRT

Erforderlich für die Hydro-MRT sind eine Darmvorbereitung sowie die Einnahme eines Kontrastmittels vor der Untersuchung und die Kontrastmittelgabe intravenös während der Untersuchung. Zusätzlich ist die Gabe eines Medikaments (Buscopan®) zur Verminderung von Darmbewegungen erforderlich. Ihre Fahrtauglichkeit ist danach für den Rest des Tages beeinträchtigt.

Kardio-MRT

Die Kardio-MRT wird an unserem 1,5-Tesla-MRT durchgeführt. Um die Aufnahmen mit dem Herzschlag zu synchronisieren, werden EKG-Elektroden angelegt. Vielfach werden kurze Atemkommandos gegeben, um das Herz bewegungsfrei abbilden zu können. Eine intravenöse Kontrastmittelgabe ist insbesondere zur Beurteilung des Herzmuskelgewebes mitunter erforderlich. Des Weiteren ist die Untersuchungszeit mit insgesamt ca. 30 Minuten etwas länger als bei anderen MRT-Untersuchungen.

Hinweise & Vorbereitung

  • ein Handtuch
  • ein Oberteil (T-Shirt) ohne Metallteile, z.B. Applikationen
  • ggf. bereits vorhandene Untersuchungsergebnisse (Bildgebung, klinische Untersuchungen, OP- oder Entlassungsberichte, Laborwerte)

Bei einigen Fragestellungen ist die Gabe eines Kontrastmittels erforderlich, so können wichtige Zusatzinformationen für die Diagnose erlangt werden. Die verwendeten Kontrastmittel sind sehr gut verträglich und werden innerhalb von 24 Stunden wieder aus dem Körper ausgeschieden. Allergische Reaktionen treten sehr selten auf. Ist bei Ihnen eine Nierenfunktionsstörung bekannt, benötigen wir für eine mögliche Kontrastmittelgabe den Blutwert Kreatinin. Wurde dieser bereits bestimmt, bringen Sie das Ergebnis bitte mit.

Wenn Sie an Klaustrophobie (umgangssprachlich: Platzangst) leiden, weisen Sie uns bitte darauf hin. 

Durchführung der Untersuchung

Vor der MRT-Untersuchung müssen Sie alle beweglichen Metallteile an Körper und Kleidung ablegen, da Sie in einem starken Magnetfeld untersucht werden. Nach frisch gestochenen Tattoos oder Permanent-Make-up kann eine MRT-Untersuchung erst nach 6 Wochen durchgeführt werden, um eventuellen Hautverletzungen vorzubeugen (siehe auch Häufige Fragen).

Sie werden bequem in Rückenlage auf dem Untersuchungstisch gelagert, für einzelne spezielle Untersuchungen ist die Bauchlage erforderlich (z.B. MRT der Hand oder der Brustdrüse). Der Durchmesser der Öffnung unserer MRT-Geräte beträgt 60-70 cm. Zum Schutz vor den lauten Klopfgeräuschen, die Sie während der Untersuchung hören werden, erhalten Sie einen Schallschutzkopfhörer.

Vor einer MRT-Untersuchung des Abdomens / Beckens sollten Sie zwei Stunden lang nichts essen. Zur Verminderung von Darmbewegungen wird Ihnen intravenös ein Medikament verabreicht (Buscopan®), hierdurch ist Ihre Fahrtauglichkeit anschließend beeinträchtigt.
Während der Untersuchung ist es besonders wichtig, absolut ruhig zu liegen. Selbst kleinste Bewegungen (z.B. starkes Schlucken, Husten o.ä.) sind ausreichend, um Messergebnisse nicht auswerten zu können.
Sollten Sie während der Untersuchung starke Angstzustände (z.B. Platzangst) bekommen oder falls andere unvorhergesehene Ereignisse eintreten, können Sie das Personal jederzeit über einen Klingelball informieren. Diesen halten Sie während der gesamten Untersuchung in der Hand.

Die Untersuchungsdauer beträgt je nach Fragestellung etwa 10-30 Minuten.