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SPECT-CT
Nuklearmedizinische Diagnostik

Szintigraphie — Diagnostik mit Radioaktivität

Bei nuklearmedizinischen Untersuchungen (Szintigraphien) setzt man schwach radioaktiv markierte Medikamente (Radiopharmaka) zur Diagnostik von Erkrankungen ein.

Die radioaktive Substanz wird in eine Armvene gespritzt. Sie verteilt sich über das Blutsystem im Körper und reichert sich entsprechend ihrer Zusammensetzung im Zielorgan an. Die abgegebene Strahlung (Gammastrahlung) hat eine geringe Energie, jedoch eine große Reichweite. So kann sie außerhalb des Körpers mit einem speziellen Gerät (Gammakamera) als Bild oder Bildserie sichtbar gemacht werden. Die meisten Szintigraphien führen zu einer Strahlenbelastung, die in der Größenordnung der jährlichen natürlichen Strahlenexposition liegt. Da alle nuklearmedizinischen Verfahren mit einer solchen – wenn auch nur geringen – Strahlenbelastung verbunden sind, dürfen sie nur durchgeführt werden, wenn keine Schwangerschaft vorliegt.

Im Vorfeld der Untersuchung werden Angaben zur medizinischen Vorgeschichte Ihrer Erkrankung und der aktuellen Symptomatik abgefragt. Auch wird durch den Arzt geprüft, ob eine rechtfertigende Indikation für die Untersuchung vorliegt, d.h. ob eine Szintigraphie medizinisch sinnvoll und notwendig ist.

Durchführung der Untersuchung

Das schwach radioaktive Medikament (Radiopharmakon) wird in eine Vene am Arm gespritzt. Die Aufnahme der Untersuchungsdaten kann erst erfolgen, wenn das Medikament im zu untersuchenden Organ bzw. Körperabschnitt aufgenommen wurde. Für die Untersuchung liegen Sie bequem – meist in Rückenlage – auf dem Untersuchungstisch. Das Aufnahmesystem (Gammakamera) bewegt sich langsam über Ihren Körper hinweg, berührt Sie dabei jedoch nicht. In Abhängigkeit von der medizinischen Fragestellung erfolgen Aufnahmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Bitte folgen Sie den Anweisungen genau, da diese für die Bildqualität von großer Bedeutung sind.

Die Aufnahmezeit beträgt je nach Fragestellung 5-30 Minuten.